Kulturelle Attraktionen Äthiopiens
Omo-Tal
Das Omo-Tal liegt am südlichen Ende des äthiopischen Grabenbruchs und erstreckt sich bis zur kenianischen Grenze. Hier lebt ein vielfältiger ethnischer Stamm mit seiner archaischen Kultur. Das Omo-Tal ist aufgrund der großen Vielfalt an Menschen und Tieren, die es bewohnen, zweifellos einer der einzigartigsten Orte der Welt. Die Region ist für ihre Kultur und Vielfalt bekannt. Die Stämme, die im unteren Omo-Tal leben, gelten als die faszinierendsten des afrikanischen Kontinents und der Welt. Sie sind Nomaden und pflegen noch immer uralte kulturelle Aktivitäten. Das Omo-Tal ist noch immer ein ideales Jagdrevier für kulturell reiche Ethnien.
Die Hammer sind an ihrer Frisur und ihren blauen Sprüngen zu erkennen. In der Hammerkultur muss ein Junge, wenn er reif für eine Fata Morgana ist, vor seiner Fata Morgana über einen Stier springen. Die Mursi hingegen sind an ihrer gestreckten Unterlippe zu erkennen. Im Alter von 12 oder 13 Jahren piercen sie einem Mädchen die Unterlippe und stecken eine Tonscheibe hinein, um ihre Schönheit zu zeigen. Die Surma sind ein weiterer ethnischer Stamm, der im südlichen Omo-Tal lebt und für seinen Stockkampf bekannt ist. Es werden Touren zu mehreren Städten und Dörfern angeboten. Bei Touren durch das Tal kommt man oft mit den farbenprächtigsten und am besten erhaltenen Kulturvölkern in Kontakt: Arbore, Ari, Bena, Bodi, Bumi, Daasanech (Geleb), Dorze, Hamer (Hamar), Kara (oder Karo), Konso, Kwegu (oder Muguji), Mursi, Tsemay und Turkana.
Das untere Omo-Tal
Das Untere Omo-Tal liegt im Südwesten Äthiopiens. Es erstreckt sich über eine Fläche von 165 km². Die jahrhundertealten Sedimentablagerungen im Unteren Omo-Tal sind heute weltberühmt für die Entdeckung zahlreicher Hominidenfossilien, die für die Erforschung der menschlichen Evolution von grundlegender Bedeutung waren.
Das untere Omo-Tal umfasst die paläontologischen Forschungsstandorte Konso und Fejej mit Sedimentablagerungen, die bis ins Pliopleistozän zurückreichen.